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AMD Versorgung
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Etwa 5 % der deutschen Bevölkerung sind von einer AMD betroffen; dieser Prozentsatz wird angesichts des demographischen Wandels weiter zunehmen. Um die Lebensqualität so weit wie möglich zu erhalten, ist es wichtig, dass Betroffene das umfangreiche Beratungsangebot sozialer Einrichtungen kennen. Augenärzte – die Schlüsselpersonen in der Versorgung von Patienten – sollten daher eng mit Anbietern sozialer Leistungen zusammenarbeiten. Eben an dieser Schnittstelle zwischen medizinischen und sozialen Einrichtungen scheinen bei relativ hohem Niveau medizinischer Versorgung und einer Vielzahl von Aktivitäten sozialer Organisationen und Selbsthilfegruppen in NRW Schwachstellen zu bestehen.

 

Vor diesem Hintergrund hat Prof. H. Meffert, emeritierter Direktor des Instituts für Marketing der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, das Forschungsprojekt „AMD-Netz NRW“ initiiert. Im Rahmen des Projektes wurden in einem ersten Schritt Gespräche mit 24 Experten – Akteure verschiedener Sektoren im AMD-Bereich – geführt. In einem zweiten Schritt werden derzeitig NRW-weit Augenärzte, soziale Einrichtungen und AMD-Betroffene befragt. In diesen Befragungen sind Mitglieder sowie Regionalgruppenleiter von PRO RETINA eingeschlossen.

 

Die Expertengespräche und erste Ergebnisse der Befragungen zeigen, dass insbesondere in den Bereichen Informationsversorgung, Transparenz, Koordination und Qualitätssicherung Versorgungslücken bestehen. Aus diesem Grund wird im Rahmen des Projektes der Aufbau eines leistungsfähigen medizinisch-sozialen Netzwerkes angestrebt, welches zu einer Verbesserung der Versorgungssituation beitragen soll. Das „AMD-Netz NRW“ soll im Interesse der Betroffenen neutral agieren, sich durch spezifische AMD-Kompetenz auszeichnen und keine vorhandenen Angebote ersetzen, sondern Leistungen bündeln, um Synergien zu schaffen. Wesentliche Ziele des Netzwerkes sind die Verbesserung der Vernetzung zwischen den Anbietern medizinischer und sozialer Leistungen und die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Versorgung.

 

Durch das „AMD-Netz NRW“ sollen Augenärzte, Patienten und deren Angehörige über bestehende soziale Angebote informiert und die Bevölkerung für Risikofaktoren, Prävention und den Umgang mit Betroffenen sensibilisiert werden. Dieses modellhaft für NRW geplante Projekt wird durch Prof. Pauleikhoff, Leiter der Augenabteilung des St. Franziskus Hospitals Münster, Prof. von Eiff, Leiter des Centrums für Krankenhausmanagement in Münster sowie Prof. Hense vom Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin in Münster unterstützt. Gemeinsam mit Prof. Meffert bilden sie als „Forschergruppe Münster“ das Projektteam, welches wissenschaftlich begleitet und durch renommierte Stiftungen und weitere Persönlichkeiten aus dem Gesundheutswesen gefördert wird.

 

Ansprechpartner des Forschungsteams sind Friederike Rohn und Martin Wistuba, Marketing Centrum Münster, Am Stadtgraben 13-15 · 48143 Münster, Telefon: 0251 / 56096 bzw 56095

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